Am Donnerstag Abend traf das Team 2 des SC Frosch Ägeri im Spitzenkampf der 2.Liga Nord auf die Stadtmannschaft Zürich. Beide Teams haben ihre bisherigen Spiele alle mehr oder weniger deutlich gewonnen. Die Frösche reisten mit grossem Respekt nach Zürich. Nur schon die imposante Spielarena des HB Oerlikon liess das eine oder andere Knie etwas weicher werden als sonst. Coach Fülöp fand aber die richtigen Worte vor dem Spiel und motivierte seine Mannschaft hervorragend.
Start nach Mass
Die Frösche starteten hoch konzentriert in dieses Spiel und versuchten den Gegner mit einem engen Pressing sofort unter Druck zu setzen. Dies gelang auch und der Gegner wurde gezwungen aus weiter Entfernung auf das Tor von Lorenzo Valeo zu schiessen. Leider fand der dritte Schuss des Gastgebers den Weg zwischen den Händen des Torhüter ins Netz. Damit glichen die Zürcher die Führung von Mark Zumbühl wieder aus. Jetzt riss Ägeri das Spieldiktat aber endgültig in seine Hände und spielte den Gegner richtig an die Wand. Dreimal Mark Zumbühl, zweimal Lukas Braunreiter und einmal Martin Galijas erzielten ein komfortables 1:6 Viertelsresultat. Einziger Wermutstropfen in diesem klasse Viertel war der Ausfall von Lorenzo Valeo im Tor der Frösche. 15 Sekunden vor Ende des Viertels musste der Stammkeeper nach einem unabsichtlichen Schlag ins Gesicht mit einer blutenden Lippe aus dem Spiel genommen werden. Timo Koller übernahm seinen Platz zwischen den Pfosten. Im zweiten Viertel knüpfte Ägeri gleich an die ausgezeichnete Leistung an und baute den Vorsprung aus. In der Abwehr wurde gekämpft und jeder half dem anderen. Auch der Torhüter wurde tatkräftig unterstützt. Dieser bedankte sich mit einigen mirakulösen Paraden und liess nur ein Tor in diesem Viertel zu. Vorne wurde ruhig und überlegt gespielt und meistens sah man den besser postierten Mann und spielte diesen auch an. Zur Halbzeit führten die Gäste vorentscheidend mit 2:10.
Diszipliniert bis zum Schluss
Das dritte Viertel war dann nicht mehr so torreich wie die beiden ersten. Nur ein Treffer gelang den Fröschen. Da man hinten immer noch sehr sicher stand und das Pressing aufrecht hielt, erzielte Zürich auch nur 2 Tore. Mit 4:11 ging es in den letzten Spielabschnitt. Für das letzte Viertel wurde nochmals der Torhüter gewechselt. Andi Inglin übernahm das rote Käppi. Ein Tausch der sich bereits nach zwei Minuten lohnen sollte. Im Stile eines Weltklasse-Schlussmanns kratzte Andi Inglin einen Penalty aus dem Eck. Dies war so etwas wie der Anfang des Schlussfeuerwerks. Die Frösche gaben noch einmal Vollgas und zeigten, warum sie der Aufstiegskandidat Nummer 1 sind in dieser Saison. Gleich 6 Tore erzielten die Gäste und liessen nur ein Tor zu. Besonders sehenswert war eine Kombination ausgehend vom eigenen Torwart über drei Stationen, welche Marc Meienberg mustergültig abschloss. Am Ende siegte der SC Frosch Ägeri verdient mit 5:17 gegen den vermeintlich härtesten Konkurrenten. Bei einer genauen Analyse stellt man fest, dass der Grossteil der Mannschaft aus Zürich aus Spieler der 1. Mannschaft besteht. Diese spielt in der 1.Liga. Das macht doch Mut, dass bei einem Aufstieg des Team 2 auch etwas in der nächst höheren Liga erwartet werden darf. Nun haben die Frösche zwei Wochen Pause, ehe man den WK Thun im heimischen Leimbach empfängt. Das Spiel findet am 5.April um 16:30 Uhr statt. Über lautstarke Unterstützung würden wir uns sehr freuen.
WBK Stadtmannschaft Zürich II - SC Frosch Ägeri II 5:17
Ägeri spielte mit: Valeo, Meienberg M (2), Nussbaumer, Steenbergen (1), Braunreiter (2), Zumbühl (7), Koller, Ziegler (2), Inglin, Galijas (3)
Kommentar schreiben