Letzten Freitag traf das NLA-Team des SC Frosch Ägeri auf den amtierenden Schweizermeister aus Kreuzlingen. Gegen die Thurgauer hat das Team von Gergely Fülöp gute Erinnerungen, besiegte man den SC Kreuzlingen Ende März in Genf mit 17:15. Der Coach des Fanionteams spricht im Interview über das vergange Spiel und darüber, wie er dem langjährigen Wiedersacher aus Horgen im nächsten Spiel ein Bein stellen will.
SC Frosch Ägeri (SCFÄ): Gery Fülöp, herzliche Gratulation zum zweiten Sieg in dieser Saison gegen den Schweizermeister aus Kreuzlingen. Das Team vom Bodensee scheint euch besser zu liegen als Horgen oder Lugano. Seit ihr speziell motiviert gegen den Schweizermeister?
Gergely Fülöp (GF): Ja, es ist immer speziell gegen die Nr. 1 der Schweiz zu spielen.
SCFÄ: Was, denkst du, hat den Unterschied zwischen den beiden Teams ausgemacht?
GF: Der Wille zum Sieg war bei meinen Spieler wohl grösser als bei Kreuzlingen.
SCFÄ: Was war deine Taktik gegen Kreuzlingen?
GF: Wir versuchten den Angriffsfluss von Kreuzlingen zu unterbinden, indem wir die zwei stärksten Spieler mit einem engen Pressing aus dem Spiel genommen haben.
SCFÄ: Welches war der ausschlaggebende Punkt zum Sieg im Spiel gegen Kreuzlingen?
GF: Wir haben unsere Chancen in der Offensive konsequent ausgenützt und waren die meiste Zeit in Führung. Somit lag der Druck meistens bei Kreuzlingen.
SCFÄ: Dein Team kämpft im Moment mit einer kleinen Spielerdecke. Diverse Spieler sind verletzt oder weilen im Ausland. Zwingt das die anderen Spieler dazu noch mehr Verantwortung zu übernehmen und noch mehr aus sich heraus zu holen?
GF: Ja. Vor allem die erfahrenen Spieler und die ausländischen Verstärkungsspieler müssen nun mehr Verantwortung tragen und das Team führen.
SCFÄ: Nun müsst ihr im nächsten Spiel gegen den Tabellennachbarn und ewigen Wiedersacher SC Horgen auf Gabor Turzai, der sich gegen Kreuzlingen verletzte, verzichten. Wie geht das Team mit dieser Situation um und wie wird sich die Mannschaft gegen Horgen präsentieren?
GF: Gabor Turzai hatte sich bereits vor Ostern verletzt. Dort hatten wir zum Glück genügend Zeit um die Verletzung auszukurieren. Unglücklicherweise brach die alte Verletzung bei Gabor im Spiel gegen Kreuzlingen wieder auf. Da bereits Ruedi Hegglin verletzt ist und Yannik Blattmann und Martin Galijas im Ausland sind, haben wir zu wenig Zeit um die Gabor wieder fit zu kriegen. Glücklicherweise bin ich immer noch im Besitz einer Lizenz und werde gegen Horgen und am Wochenende am Cup-Final Four ebenfalls wieder mitspielen.
SCFÄ: Im letzten Spiel gegen Horgen konnte dein Team in den ersten zwei Vierteln das Spiel ausgeglichen gestalten, bevor dann der Einbruch kam. Wie willst du verhindern, dass es wieder so weit kommt?
GF: Wir müssen im Angriff aktiv spielen und unsere Chancen konsequent ausnützen.
SCFÄ: Zu guter Letzt möchten wir mit dir zusammen noch in die Kristallkugel blicken. Wo steht dein Team am Ende der Saison?
GF: Aufgrund der Verletzungen ist es schwierig zu sagen. Wenn wir von weiteren Verletzungen verschont bleiben liegt alles drin. Der Halbfinal ist sicher das Ziel. Dann ist alles möglich. Wir legen den Fokus im Moment auf den Cup und hoffen da möglichst den Titel zu holen. Der Gewinn der Bronzemedaille in der Meisterschaft wäre sicher ein schöner Erfolg für das Team und den Verein.
SCFÄ: Möchtest du zum Abschluss noch etwas sagen?
GF: Eigentlich nur, dass ich Ruedi und Gabor gute Besserung wünsche.
SCFÄ: Danke für das Interview. Wir wünschen dir und deinem Team viel Glück im Spiel gegen Horgen und für den weiteren Verlauf der Saison.
Wasserball NLA: SC Frosch Ägeri – SC Kreuzlingen 12:11 (3:2/2:2/4:3/3:4)
Ägeri spielte mit: Cota, Müller (1), Turzai (3), Flückiger, Latini (4), Braunreiter (1), Cassina (1), Galijas O. (2), Nussbaumer, Valeo
Es fehlte: Hegglin (verletzt), Blattmann, Galijas M. (beide Ausland), Steenbergen (Lehrabschlussprüfung)
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