Trübe Tage im Tessin

Es lag nicht am Wetter, es waren die beiden Tabellenführer SC Kreuzlingen und Lugano NPS die dem SC Frosch schlechtes Wetter bescherten.

Kurz und schmerzlos, die Ägerer fuhren an diesem Wochenende zwei Niederlagen ein. Zwei klare Niederlagen, so zumindest auf den ersten Blick. Wenn man sich die Spiele anschaut dann ist es klar zu sehen, da wäre ein besseres Resultat möglich gewesen. Ruhig und überlegt starteten unsere Jungs in beide Spiele. Sie waren konzentriert, machten wenige Fehler, die Verteidigung war dicht und die Angriffe effizient. So konnte das Startviertel gegen den Tabellenführer Lugano sogar gewonnen werden. Unser junges Team verlor aber in den folgenden Viertel zunehmend diese zu Beginn vorhandene Ruhe. Besonders arg zeigte sich dies bei den Wechseln zwischen Angriff und Verteidigung. Den Gegnern gelang es mehrmals Konter-Tore zu erzielen. So konnte beide Gegner das starke Positionsspiel der Ägeri-Defensive umgehen.

 

Das Trainer Duo Fülöp/Blattmann schaut mit gemischten Gefühlen auf das Wochenende zurück. Besonders für die jüngeren und unerfahrenen Spieler war es eine gute Möglichkeit Erfahrung zu sammeln. Erfahrung die wichtig ist, um später in dieser Saison einen Mehrwert zu generieren und die Leistungsträger zu entlasten. Ebenso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger, um in ein, zwei Jahren selber zu den Leistungsträger der Mannschaft zu gehöhren. Auf der anderen Seite offenbarten sich Problemzonen. Eine davon war das „Ein-Mann-Mehr-Spiel“. Im Wasserball gibt es, ähnlich wie im Eishockey, eine Regel die es erlaubt Spieler für kurze Zeit wegen schweren Vergehen aus dem Spiel auszuschliessen. Die vollzählige Mannschaft hat nun einen Vorteil und spielt mit „Ein-Mann“ mehr. Der jungen Mannschaft gelang es unbefriedigend selten die geübten Taktiken zu spielen, sprich mit einem erfolgreichen Torschuss abzuschliessen. Ein Beispiel welches diese Schwäche am besten veranschaulicht; Es gelang den Spieler von Lugano in einer länger dauernden Unterzahl-Situation (Ägeri spielte überzahl) mehrere Tore zu erzielen. Dies zeugt von einer grossen Lücke in der Spielweise der Ägeritaler. Den Trainern ist sehr wohl bewusst, dass diese Lücke so schnell wie möglich geschlossen werden muss.

 

Zu guter letzt bleibt den Ägeri Fans ein kleiner Wehrmutstropfen. Die zurzeit grassierende Grippe machte auch vor unserem Team nicht halt. Zwei Stammspieler fielen durch Krankheit aus. Und die eher knappe Spielersituation verschärfte sich umso mehr wenn ein Spieler während dem Spiel definitiv ausscheidet. Was besonders im Spiel gegen Lugano zu tragen kam.

 

 

SC Kreuzlingen : SC Frosch Ägeri 16 : 07 (6:3, 0:0, 4:3, 6:1)

 

Ägeri: 1 Cota Bruno, 2 Kevin Müller (1), 3 Gubser Marc, 4 Galijas Martin (1) , 5 Ruedi Hegglin (1), 6 Edi Seferovic (2), 9 Cassina Amedeo (1), 10 Pucar Nicola (1), 11 Valeo Lorenzo, 12 Nussbaumer Lukas, 13 Luka Sucic

 

Lugano NPS : SC Frosch Ägeri 16 : 10 (1:3, 5:3, 4:2, 6:2)

 

Ägeri: 1 Luka Sucic, 2 Kevin Müller (6), 3 Gubser Marc, 4 Galijas Martin, 5 Ruedi Hegglin, 6 Edi Seferovic (1), 9 Cassina Amedeo (2), 10 Pucar Nicola (1), 11 Valeo Lorenzo, 12 Nussbaumer Lukas, 13 Cota Bruno

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