Dank Geduld, guten Sprachkenntnissen der Schiedsrichter und einem starken Ruedi Hegglin gewinnt Frosch Aegeri am Wochenende auch gegen Schlusslicht SP Bissone.
Mit diesem 13:8 Erfolg baut Aegeri die Sieges-Serie auf aktuell drei Spiele aus und überholt in der Tabelle Lausanne Natation I. Die Frösche sind somit auf dem 5. Rang erstmals in der vorderen Tabellenhälfte klassiert.
Kotsidis hat den richtigen Riecher
Während das Heimteam komplett antreten konnte, fehlte mit Riccardo Lazzarini der beste Werfer in den Tessiner-Reihen seinem Team wegen eines definitiven Ausschlusses im letzten Spiel gegen CN Nyon, welcher automatisch eine Spielsperre nach sich zog. In einem torarmen ersten Viertel ging Aegeri früh durch zwei Tore von Spielertrainer Nikolaos Kotsidis mit 2:0 in Führung. Nur 1:49 Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte wieder Kotsidis gar auf 3:0. Dies etwas entgegen den Erwartungen des Aegeri-Trainers, der sein Team vor dem Spiel anwies Geduld zu haben: „Bissone hat einen starken Torhüter, der sein Team lange im Spiel halten wird. Aber irgendwann werden die Kräfte, der mit einem schmalen Kader angereisten Tessiner schwinden“. Kotsidis sollte aber doch noch Recht bekommen.
Gute Sprachkenntnisse spielen Aegeri in die Karten
Die Aegerer fühlten sich mit dem Vorsprung im Rücken wohl etwas zu sicher. Unnötige Ballverluste in der Offensive führten zu Kontern, welche dem Heimteam teuer zu stehen kamen. Die Tessiner nutzen die Gunst der Stunde und glichen die Partie auf 3:3 aus. Es folgte das erwartete Geduldsspiel, Dann lies sich ein Tessiner zu einer verbalen Entgleisung hinreissen. In Erwartung sowieso nicht verstanden zu werden, reklamierte der Bissone-Spieler
beim Schiedsrichter vehement auf Italienisch, doch dieser verstand und schickte den Fehlbaren unter die Dusche. Die folgende 20-Sekunden Überzahl nutze Aegeri eiskalt aus. Ein starker Ruedi Hegglin – mit 5 Toren bester Aegeri-Skorer an diesem Abend - sorgt mit drei Toren in Serie quasi im Alleingang für den Zwei-Tore-Vorsprung zum 7:5. Aegeri baute die Führung gar bis auf 9:5 aus und bog fürs letzte Viertel mit einem Vorsprung auf die Zielgerade ein. Zwar kam Bissone nochmal bis auf zwei Tore heran, doch wie von Kotsidis vor dem Spiel prophezeit, hatten die Aegerer mehr Energiereserven und brachten die Sieg sicher über die Zeit. Die Freude über den Sieg trübt der Ausfall von Nezir Sabotic, der unglücklich von der Hand eines Gegenspielers nach der Schussabgabe getroffen wird und sich eine Platzwunde unter dem Auge zuzieht.
SC Frosch Aegeri : SP Bissone 13:8 (2:0, 1:3, 6:3, 4:2)
Freibad Lättich, Baar
Schiedsrichter: Hubert Ackermann, Henning Hässler
Strafen: Aegeri 6 / Bissone (5)
Aegeri mit: 1 Michael Besmer, 2 Lorenzo Valeo, 3 Gabor Somogyi, 4 Nezir Sabotic, 5 Ruedi Hegglin (5), 6 Gergely Fülöp (3), 7 Yannik Blattmann (1), 8 Tim Riedmann, 10 Marc Gubser, 11 Nikolaos Kotsidis (Spielertrainer, 4), 12 Lukas Nussbaumer, 13 Andreas Antoniou
Abwesend: Fabio Widmer, Gian Valentin